Spielbericht SC Freiburg – VfL Ladies (B1)
Spielbericht 20.11.2021
U17-Juniorinnen-Bundesliga Süd – 13. Spieltag
SC Freiburg – VfL Sindelfingen Ladies 5 : 0 (1 : 0)
Trotz 0:5 Schlappe – VfL Ladies verkaufen sich gut in Freiburg!
Die VfL-Ladies mussten beim SC Freiburg, einem der Top-Favoriten mit mehreren DFB-Auswahlspielerinnen, eine klare 5:0 Niederlage hinnehmen. Die Leistung der Ladies war dennoch über weite Strecken mehr als respektabel, vor allem in der ersten Hälfe, in der sich unsere U17-Juniorinnen keineswegs versteckten und durchaus ihre Chancen hatten. Nach dem schnellen 2:0 nach der Pause ging leider vorübergehend die Kompaktheit in der Defensive verloren und Freiburg entschied die Partie binnen 15 Minuten.
Gegenüber dem souveränen 5:2 Heimsieg gegen Donzdorf wurde das Team auf 2 Positionen verändert: Nele W. und Luca rückten für Vanessa und Maxi in die Startelf. Die Partie nahm sofort Tempo auf, Luca hatte schon in der ersten Minute eine Schussgelegenheit von der Strafraumgrenze, zielte aber etwas überhastet über den Freiburger Kasten. Im Gegenzug gab auch Freiburg einen ersten Warnschuss in Richtung VfL-Tor ab. Die VfL-Ladies begannen mutig, attackierten den Favoriten früh und sorgten bei Eckstößen für Gefahr. Nele R. zwang SC-Keeperin Linsler zu einer Glanzparade, mit den Fingerspitzen konnte sie den platzierten Kopfball gerade noch abwehren (7.Minute). Der kleine Kunstrasenplatz im Schön-bergstadion kam den Freiburgerinnen entgegen, die mit ihrem aggressiven Pressing den Spiel-aufbau erstickten und die Ladies häufig zu langen Bällen zwangen, die dann meist von der starken SC-Defensive abgefangen wurden. Freiburg hatte zwar ein Übergewicht im Mittelfeld, wurde aber nicht wirklich gefährlich, weil es an zündenden Ideen fehlte und die VfL-Abwehr um Nele R. und Yuna sehr konzentriert agierte. Ausnahme war die 17. Minute, als Spielmacherin
Fischer zu viel Raum bekam, eine herrlichen Pass auf den rechten Flügel spielte und Stürmerin Amy Milz die folgende Flanke aus kurzer Distanz zur 1:0 Führung verwertete. Die VfL Mädels blieben jedoch konzentriert, ließen auch in der Folge wenig zu und setzten den ein oder anderen Nadelstich vor allem nach Balleroberungen im Gegenpressing. So kam Tia nach einer halben Stunde von der Strafraumgrenze zum Schuss, den die Freiburger Torhüterin erneut stark parierte. Unverändert begannen beide Teams nach der Pause. Als die VfL Ladies zu weit aufgerückt waren (44.), wurden sie eiskalt ausgekontert. Wieder bereitete Fischer vor und Linksaußen Schmolle traf. Dieser Treffer zeigte Wirkung, in den folgenden Minuten kam Freiburg zu mehreren guten Chancen und folglich auch zu weiteren Toren. Das 3:0 (50.) entstand wieder nach einem schnell vorgetragenen Konter, der schon geklärt schien, ehe der Ball von Paula’s Bein unglücklich doch noch ins eigene Tor prallte. Und auch beim 4:0 in der 59.Minute war Pech im Spiel, ein hoher, als Flanke gedachter Ball von Amy Milz sprang im Strafraum auf und letztlich ins VfL-Tor, die Freiburger Torjägerin Melina Reuter hatte dabei Torhüterin Antonia noch entscheidend irritiert. Für Antonia war es ein gebrauchter Tag, ohnehin schon Grippe-geschwächt ins Spiel gegangen musste sie wenig später (63.) benommen vom Platz geführt werden nach einem Zusammenprall mit einer Freiburger Stürmerin. Nach einigen Minuten Spielunterbrechung ging es weiter und Ersatztorhüterin Maja konnte sich bei ihrem Bundesligadebüt gleich auszeichnen, als sie ein unwiderstehliches Solo von Leni Fischer stoppte. Zwar mussten die VfL Ladies noch das 5:0 durch Reuter (71.) hinnehmen, zeigten aber nach der Verletzungsunterbrechung nochmals Charakter. Tia verpasste einen verdienten Ehrentreffer mit einem Lattenschuss.
Trotz der klaren Niederlage konnten die VfL-Ladies das Feld erhobenen Hauptes verlassen. Eine Halbzeit lang tat sich der Favorit sehr schwer, nach dem vorentscheidenden 2:0 zeigte der SC Freiburg dann aber seine Klasse.
Die VfL Sindelfingen Ladies spielten in folgender Besetzung:
Antonia Goerke (ab 63. Mia Klemme); Tia Luz, Jana Mijatovic (ab 56. Kaja Hegel), Nele Raap, Louisa Hanfstein, Steffi Schmid (ab 63. Marlies della Latta), Luca Hölzl Tronchoni (ab 49. Maxi Adler), Yuna Demir, Paula Hartmann, Nele Weber (ab 63. Pia Schmidt), Lorena Stagel Alberto